Wahlplakate und Polizeikontrollen

Noch bis zum 31. August ist Wahlkampf. Nazi-Plakate haben in den Straßen von Leipzig wenig Chancen! Allerdings kommt es auch vermehrt zu nächtlichen Streifen und Kontrollen der Cops. Die Nazis jammern über die entstandenen Schäden. Die Cops brauchen Ermittlungserfolge. Passt auf euch auf und beachtet einige einfache Dinge:

KEINE AUSSAGE!
Häufig sind die Cops nicht selbst Augenzeug_innen, sondern sie werden von Anwohner_innen alarmiert. Die Cops sind also auf Spontangeständnisse oder auf den Fund von verfänglichen Gegenständen angewiesen. Werdet ihr kontrolliert, dann macht keine Aussage!

KEINE BEWEISSTÜCKE!
Trennt euch rechtzeitig von verfänglichen Gegenständen. Sprühdosen, Aufkleber, Gartenscheren, Baumsägen sind bei einer Kontrolle im Mülleimer, Gebüsch oder in der Elster besser aufgehoben als im Rucksack. Müsst ihr Gegenstände zurück lassen und sie werden gefunden, so werden die Cops versuchen Fingerabdrücke daran sicherzustellen. Trefft Vorkehrungen!

Die Cops werfen bei einer Kontrolle auch einen Blick auf Klamotten und Hände. Sie suchen nach Farbspuren. Trefft Vorkehrungen! Auf keinen Fall gesmashte Nazi-Plakate als Andenken mitnehmen. Den Cops erleichtert dass die Arbeit. Außerdem kommt so zum Tatvorwurf Sachbeschädigung noch Diebstahl mit dazu.

Nehmt keine sonstigen Dinge mit die eine Strafverfolgung nach sich ziehen könnten. Keine Drogen! Pfefferspray muss vom Hersteller als Tierabwehrspray gekennzeichnet sein! Nehmt eure Personalausweise mit. Ansonsten liefert ihr den Cops einen Vorwand für eine erkennungsdienstliche Behandlung.

EA-LEIPZIG!
Werdet ihr kontrolliert, dann kommt in unsere EA-Sprechstunde (jeden Freitag 17:30h bis 18:30h). Lasst ein Ermittlungsverfahren nicht passiv auf euch zu kommen. Nazis könnten unter dem Vorwand eines zivilrechtlichen Schadensersatzprozesses versuchen an die Adressen aus der Ermittlungsakte zu kommen. Das kann am besten mit einem/einer Anwält_in abgewendet werden.

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