Die Autor*innen des Buches „»Ich würde es wieder tun« – Texte aus dem kolumbianischen Knast“ sind politische Gefangene in kolumbianischen Knästen. Sie sind Frauen und Männer, die heute aus politischen Gründen und Motiven im Kontext eines über 50-jährigen sozialen und bewaffneten Konflikts in Kolumbien ihrer Freiheit beraubt sind.
Die Texte, die sie während ihres Knastaufenthaltes verfasst haben, erzählen von den harten Tagen im Freiheitsentzug, von Gründen und Ideen, die sie überzeugt und geleitet haben, sich dem bewaffneten Kampf anzuschließen, um dem Terror des Staates mit Widerstand zu begegnen.
Die Gefangenen sind politische und widerständige Subjekte. Das Gefängnis wird nicht als Ort der Niederlage, sondern von den politischen Gefangenen als ein weiterer Ort des Kampfes verstanden.
Die Texte liefern keine historischen und politischen Erklärungen oder Analysen – es sind Texte, die Geschichte von unten erzählen. Sie erzählen über die entwürdigenden Bedingungen, die Trauer und die Mutlosigkeit, den Schmerz. Sie sprechen aber auch von Hoffnung.
So, 07. August 2016, 19:00 | Meuterei | Zollschuppenstraße 1
In Kooperation mit der Roten Hilfe e.V. Leipzig