Es ist 6 Uhr morgens und du wirst aus dem Schlaf geklingelt – die Cops stehen vor der Tür und haben einen Durchsuchungsbeschluss…
Seit einigen Jahren finden in Leipzig häufig Hausdurchsuchungen statt. Sei es, um vermeintliche Tatmittel zu finden oder auch nach Personen zu suchen. Auch bei vermeintlich harmlosen Vorwürfen wird regelmäßig zu dieser Maßnahme gegriffen.
Eine Hausdurchsuchung ist ein schwerer Eingriff in die Privatsphäre und kann viele treffen: Aktivist*innen, die ein offenes Ermittlungsverfahren haben oder auf der Demo festgenommen wurden, aber auch Mitbewohner*innen, Angehörige und Freund*innen, in deren Wohnraum die Cops hoffen, etwas zu finden.
Eine Hausdurchsuchung ist nicht nur Ermittlungsmaßnahme, sondern auch ein politisches Mittel der Repressionsbehörden, um Personen einzuschüchtern und Strukturen zu zerschlagen.
Hier gilt, wie auch bei anderer Repression: Getroffen hat es wenige, gemeint sind wir alle!
Eine gemeinsame Vorbereitung auf verschiedene Szenarien kann helfen, im konkreten Moment selbstbestimmter zu agieren und nicht die Orientierung zu verlieren. Genauso wichtig ist auch die Nachbereitung nach solch einem Ereignis.
Ihr fragt euch, wie eine Hausdurchsuchung abläuft?
Ihr wollt euer Wissen, wie ihr euch auf eine Hausdurchsuchung vorbereiten könnt, noch mal auffrischen?
Was „dürfen“ die Cops und wie gehen sie vor?
Auf diese und weitere Punkte wollen wir in unserem Input eingehen.
Der Input richtet sich explizit an Repressionsbetroffene des Tag X-Wochenendes sowie deren Freund*innen, Mitbewohner*innen und Angehörige.
Es ist kein Vorwissen erforderlich. Bitte lasst eure Telefone zuhause, soweit möglich.
Journalist*innen, Cops und Spitzel sind nicht willkommen.
am Freitag, 16.06.2023
von 14:00 bis 17:00 Uhr
im Conne Island