Die SOKO »Schwarzer Block« der Polizei Hamburg hat angekündigt ab Mo, 18.12.2017, 11:00 erstmals öffentlich nach Personen von G20-Aktionen fahnden zu wollen.
Zu befürchten sind in diesem Zusammenhang (vermeintliche) Wiedererkennung und Denunziationen (bedenkt auch Reiseverkehr zu den Feiertagen) und daraus folgend Hausdurchsuchungen, ED-Behandlungen / DNA-Entnahmen und ggf. auch Haftbefehle (falls es Personen ohne deutschen Pass oder festen Wohnsitz trifft).
Wenn ihr bis jetzt noch nicht eure Zimmer, Wohnungen etc. aufgeräumt habt: Tut es jetzt. Achtet dabei nicht nur auf vermeintlich aktionsrelevantes Material sondern auch auf strukturrelevanten Stuff (Flyer, Notizen, Plena-Protokolle, unverschlüsselte Rechner) – um genau dieses Material wird es den Bullen bei Durchsuchungen gehen, das haben die bundesweiten Hausdurchsuchungen am 5.12.2017 gezeigt.
Wenn ihr euch diese Bilder angucken wollt, nutzt auf jeden Fall den TOR-Browser. Die Bullen haben in der Vergangenheit sehr genau hingeschaut von welchen Anschlüssen aus ihre Fahndungsseiten aufgerufen wurden.
Solltet ihr euch selbst auf Fahnungsfoto entdecken, verfallt nicht in Panik, aber lasst Vorsicht walten. Meidet öffentliche Orte und kontaktiert Rote Hilfe oder Ermittlungsausschuss auf einem sicheren Kanal (Kontakt + PGP-Key Rote Hilfe Leipzig, Kontakt + PGP-Key EA Leipzig).
Kommt bei Fragen zu diesem G20-Öffentlichkeitsfahndungskomplex bitte nur und auch wirklich nur dann in die Sprechstunde, wenn ihr keinerlei Möglichkeit habt uns verschlüsselt zu kontaktieren (und auch Freund*innen euch nicht technisch dabei helfen können).
Solltet ihr andere Personen auf diesen Fotos erkennen, informiert diese darüber (natürlich auf sicheren Kanälen), unterlasst aber ansonsten Gerüchte und Kneipengespräche zu diesem Thema.
Und wie immer gilt: Keine Aussagen bei Polizei und Staatsanwaltschaft!
United we stand / divided we fall!