Im Juni gab es in Leipzig zwei Hausdurchsuchungen: eine stand im Zusammenhang mit Gegenaktivitäten zu dem Naziaufmarsch in Döbeln am 05.10.2013, die andere mit den Ereignissen vom 05.06.2015. Im Zuge dessen wurde nach den Verlautbarungen in der Presse auch eine SOKO gebildet, die intensive Spurensicherung betreibt. Weitere Hausdurchsuchungen bis hin zu einer Erweiterung des nach wie vor bestehenden §129-Verfahren sind somit durchaus denkbar. Deswegen nimm dir ab und zu mal die Zeit deine Wohnung gründlich nach Dingen zu durchkämmen, die den Cops bei einer Hausdurchsuchung nicht in die Hände fallen sollten. Telefonnummern, Adressbücher, Fotos von den letzten Demos, hingekritzelte Notizen, Protokolle von Treffen, Flyer und Co – all diese und weitere „Zufallsfunde“ werden nur allzu gerne von den Repressionsorganen bei einer Hausdurchsuchung mitgenommen.
Aber auch Kontrollen auf der Straße und weitere Schikanen durch die Cops, wie etwa DNA-Entnahmen, können zunehmen. Sofern ihr davon betroffen seid, informiert euch auf unserer Homepage und kommt in unsere Sprechstunde.
Und im Übrigen gilt: Keine Gerüchte! Keine Spekulationen! Insbesondere Indymedia, Facebook, Twitter und Co. sind wahre Fundgruben für Fahndungszwecke. Machen wir es den Verfolgungsbehörden nicht unbedingt leichter als nötig!
Anna & Arthur halten das Maul!