18.03., 17 Uhr, Meuterei: Tag der politischen Gefangenen mit Briefe schreiben, Vortrag „trans* und Knast“ und Kneipe

Tag der politischen Gefangenen: Briefe schreiben, Vortrag zu „trans* und Knast – Mit Hintergründen und aktuellen Entwicklungen im Budapest-Komplex“ und Kneipe
18.03.25, 17 Uhr, Meuterei

Die Rote Hilfe Leipzig lädt euch am Tag der politischen Gefangenen ab 17 Uhr in die Meuterei (Zollschuppenstr. 1) zum gemeinsamen Briefe schreiben ein. Außerdem wird es um 19 Uhr einen Vortrag von „Wir sind alle LinX“ zum Thema „trans* und Knast – Mit Hintergründen und aktuellen Entwicklungen im Budapest-Komplex“ geben und im Anschluss einen Kneipenabend.

Der 18. März als Tag der politischen Gefangenen knüpft an die Tradition der Arbeiter*innenbewegung an und bezieht sich vor allem auf das Gedenken an den Beginn des Aufstandes der Pariser Kommune 1871. Zum ersten Mal wurde der Tag 1923 von der internationalen Roten Hilfe ausgerufen.
Uns ist dabei wichtig den 18. März nicht nur politischen Gefangen zu widmen, sondern allen Menschen, die Repression und Knast erleben. Knast demütigt, vereinzelt, stigmatisiert und soll die Betroffenen aus ihren Zusammenhängen reißen und entpolitisieren. Uns ist wichtig jede Repression als politisch anzuerkennen und sehen dies als einen wichtigen Teil einer umfassenden Kritik an Strafe und Staat. Wir wollen daher einladen Briefe an Gefangene zu schreiben und werden dazu alles da haben. Ihr könnt aber gerne eigene Karten, Briefpapier, Adressen u.ä. mitbringen.

In unserer Veranstaltung soll es besonders um trans*, nicht-binäre und agender Personen gehen, welche hinter Gittern mit z.B. Queer/Trans*feindlichkeit, Schikane und keiner angemessenen gesundheitlichen Versorgung konfrontiert sind. „Wir sind alle LinX“ wird dazu einen Vortrag halten, in dem es vor allem um das Verfahren gegen Maja und aktuelle Hintergründe zum Budapest-Komplex gehen wird. Ihr könnt gerne Fragen zu Repression/Knast und Queerness stellen, die wir versuchen zu beantworten oder für weitere Veranstaltungen aufgreifen können.

Wenn ihr als Unterstützer*innenkreis von Inhaftierten / von Repression Betroffenen, als queere Gruppe oder als Einzelpersonen etwas zur Veranstaltung beitragen wollt oder euer Informationsmaterial auslegen wollt, könnt ihr uns gerne schreiben (leipzig@rote-hilfe.de, Key auf dem Blog).

Lasst uns am 18. März gemeinsam die Mauern der Isolation durchbrechen und die Gefangenen unsere Solidarität spüren lassen! Für eine Welt ohne Knäste!

Freiheit für Louna, Maja, Hanna, Nele, Clara, Zaid, Luca, Paul, Moritz, Tobi, Gino und alle Anderen!

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