Ende September kam es erneut zu einem Anquatschversuch in Leipzig. Die Person wurde unvermittelt in ihrem Rückzugsraum von zwei Mitarbeiter*innen des „Bundesministerium des Inneren, Abteilung für Terrorismusbekämpfung“ angesprochen und zu den vergangenen Hausbesetzungen in Leipzig befragt. Die beiden Mitarbeiter*innen des BMI sagten offen, dass sie die Person der „linken Szene“ zuordnen und sie deswegen ansprechen – außerdem hatten sie einige Daten wie den vollen bürgerlichen Namen, beruflichen Werdegang und Repressionshistorie über die Person parat. Die angesprochene Person erklärte, kein Gespräch führen zu wollen und verabschiedete sich damit.
Die beiden Mitarbeiter*innen des „BMI, Abteilung für Terrorismusbekämpfung“ können wie folgt beschrieben werden:
Ein Mann, ungefähr 45 Jahre alt, etwas größer als 180 cm. Schlechte Zähne, langes, ovales Gesicht mit spitzem Kinn, glatt rasiert und mit Brille. Er trug eine Fahrradkappe und ein langärmliges Sportoberteil. Er war von den beiden der Hauptredner.
Eine Frau um die 30 und etwas kleiner. Sie hat blonde Haare und ebenfalls schlechte Zähne. Sie trug eine Sonnenbrille und war für das aktuelle Wetter warm gekleidet, im Stil einer „alternativen Studentin“. An der Hand oder am Handgelenk hatte sie eine oder mehrere morderne Tätowierungen.
Falls ihr selbst von Anquatschversuchen betroffen seid, lehnt ebenso das Gesprächsangebot ab und macht den Vorfall öffentlich um die Schnüffler aus ihrer Deckung zu holen!
Behörden versuchen mit ihren Anquatschversuchen Informationen über die Szene zu sammeln – das kann jede*n treffen. Wenn es euch getroffen hat, macht euch keine Vorwürfe!
Wenn ihr betroffen seid, holt euch Unterstützung und veröffentlicht das Geschehene. Kommt dazu gern in die Sprechstunde von EA und Rote Hilfe, jeden Freitag von 17:30 bis 18:30 Uhr im linXXnet, Brandstr. 15, 04277 Leipzig.