Selbstschutz im Alltag


Es ist wichtig sich und die eigenen Strukturen durch ein Mindestmaß an Konspirativität zu schützen. Auch wenn ihr glaubt, dass das was ihr macht nicht illegal ist und ihr öffentlich eure politische Haltung zeigen wollt – geht davon aus, dass euere Daten und sonstige Infos über Zusammenhänge und Strukturen immer interessant für die Repressionsorgane und Verfassungsschutz sind.

Die Datensammelwut der Staatsmacht ist bekannt und wir müssen es ihr ja nicht unbedingt leichter als nötig machen, Informationen zu sammeln.

Schnell könnt ihr als Gruppe (oder auch vermeintliche Gruppe) im Fokus des Verfassungsschutzes oder z.B. der Soko LinX stehen, ohne dass überhaupt strafrechtlich relevante Taten nachgewiesen wurden. So gibt z.B. ein Mailverteiler oder eine Chatgruppe Auskunft über sämtliche Personen, die mit der betreffenden Thematik zu tun haben.

Es relativ leicht, verschlüsselt zu mailen oder über sichere (verschlüsselte) Messenger und Foren zu kommunizieren.

Das Handy stört nicht nur während Plena und politischen Diskussionen, es wird für ein Gespräch unter Anwesenden auch gar nicht gebraucht. Lasst es also am besten Zuhause. Ebenso sollten Klarnamen im Zusammenhang mit politischen Aktivitäten vermieden werden.

So toll die Aktion auch gewesen sein mag: wer dabei war, geht niemanden was an, weder am Tresen, noch auf social media.

Dies bedeutet nicht, politische Arbeit durch Paranoia unnötig zu lähmen. Ein generelles Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Informationen ist aber notwendig, um sich und andere vor Repression durch die Staatsmacht weitgehend zu schützen.

 


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